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Chancen durch Cyber-Sicherheit: Die rechtlichen Rahmenbedingungen verstehen

Cyber-Sicherheit und die rechtlichen Rahmenbedingungen

In einer zunehmend digitalisierten Welt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich in einem komplexen und sich ständig weiterentwickelnden rechtlichen und regulatorischen Umfeld zurechtzufinden. Cybersicherheit ist dabei ein zentrales Thema, das nicht nur technische, sondern auch rechtliche Anforderungen umfasst.

Ziel dieses Blogbeitrags ist es, die wichtigsten Aspekte der Cyber-Sicherheit im Kontext der aktuellen EU-Regulierungen zu beleuchten und Unternehmen praxisnahe Empfehlungen zu geben, wie sie diese Herausforderungen bewältigen können.

Das Thema Cyber-Sicherheit ist in der heutigen digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen sich nicht nur gegen technische Bedrohungen wie Hackerangriffe und Malware schützen, sondern auch sicherstellen, dass sie die komplexen rechtlichen Anforderungen erfüllen, die durch verschiedene europäische Regelwerke vorgegeben werden.

Innerhalb der Europäischen Union (EU) haben sich die Regulierungen in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die 2016 eingeführt wurde, verpflichtet Unternehmen zur schnellen Meldung von Datenschutzverletzungen. Diese Verordnung wird durch die Richtlinie über die Netz- und Informationssicherheit (NIS) ergänzt, die ebenfalls 2016 in Kraft trat und Anforderungen an Unternehmen stellt, die wesentliche oder digitale Dienste anbieten.

Zusätzlich dazu wurde 2019 der "Cybersecurity Act" verabschiedet, der den Fokus auf die Zertifizierung und Standardisierung von Sicherheitsmaßnahmen legt. In der Pipeline befinden sich weitere gesetzliche Initiativen, die sich mit neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und digitalen Inhalten befassen.

Empfehlungen und Lösungen

Um den vielfältigen Herausforderungen im Bereich der Cyber-Sicherheit gerecht zu werden, sollten Unternehmen folgende Schritte in Betracht ziehen:

  1. Implementierung eines effektiven Cyber-Security-Programms: Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen, indem sie nicht nur ein umfassendes Compliance-Programm einrichten, das regelmäßig überprüft und aktualisiert wird, sondern die gesamte IT-Sicherheit auf den prüfstand stellen.

  2. Kontinuierliche Weiterbildung der Unternehmensleitung: Die Unternehmensführung sollte regelmäßig über aktuelle Risiken und Entwicklungen im Bereich der Cyber-Sicherheit informiert werden. Hierzu gehören auch Simulationen von Cyber-Angriffen, um die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens zu testen und zu verbessern.

  3. Dokumentation von Maßnahmen: Es ist wichtig, dass Diskussionen und getroffene Maßnahmen zur Cyber-Sicherheit in den Protokollen der Unternehmensleitung festgehalten werden. Dies dient nicht nur der internen Transparenz, sondern kann auch bei rechtlichen Prüfungen von Vorteil sein.

  4. Einholung externer Beratung: Bei Bedarf sollte externe rechtliche Beratung hinzugezogen werden, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Verpflichtungen vollständig erfüllt werden.

 

Ansprechpartner
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Stefan Otto
Product Manager
stefan.otto@cyber24security.de

+49 39608 2690-02

 

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Cyber Security Analyst
andreas.thiel@cyber24security.de

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