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EU-KI-Verordnung: Warum Unternehmen jetzt handeln müssen

Mit dem AI Act hat die Europäische Union einen europaweit einheitlichen Rechtsrahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geschaffen. Für Unternehmen ist das ein klarer Handlungsauftrag – und zugleich eine große Chance. Denn wer jetzt gezielt in KI-Kompetenz und Schulungen investiert, stärkt nicht nur seine rechtliche Sicherheit, sondern gewinnt auch einen strategischen Vorsprung im digitalen Wettbewerb.

Was regelt der AI Act?

Der AI Act der EU verfolgt das Ziel, den Einsatz von KI-Systemen sicher, transparent und menschenzentriert zu gestalten. Im Zentrum stehen klare Anforderungen an Unternehmen, die KI entwickeln oder einsetzen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Einstufung nach Risikoklassen: KI-Systeme werden je nach Anwendungsbereich und Risiko in Kategorien eingeteilt – etwa als Hochrisiko-KI.

  • Transparenzpflichten: Nutzer müssen erkennen können, dass sie mit einem KI-System interagieren.

  • Pflichten für Anbieter und Betreiber: Unternehmen müssen Vorgaben zu Sicherheit, Datenschutz und Kontrolle einhalten.

  • Dokumentation & Meldepflichten: Insbesondere Hochrisiko-KI unterliegt einer umfassenden Kontrolle und Berichtspflicht.

Schulungspflicht: Unternehmen stehen in der Verantwortung

Ein zentrales Element des AI Acts ist die Schulungspflicht. Gemäß Artikel 4 der Verordnung müssen Anbieter und Betreiber sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden über ausreichende Kenntnisse im Umgang mit KI verfügen.

Dazu gehören:

  • Technisches Grundverständnis der eingesetzten Systeme

  • Verantwortungsbewusster Umgang mit KI, inkl. Datenschutz, Ethik und transparentem Prompting

  • Kontextbezogenes Know-how, z. B. angepasste Schulungsinhalte für verschiedene Abteilungen

Ein Beispiel aus der Praxis:

Ein Unternehmen nutzt ChatGPT zur Texterstellung, im Kundenservice oder zur Prozessautomatisierung? Dann gilt es bereits als Betreiber eines KI-Systems – und ist verpflichtet, entsprechende Schulungen für Mitarbeitende durchzuführen.

Warum sich KI-Schulungen für Unternehmen lohnen

Neben der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben bringen gut durchdachte KI-Schulungen zahlreiche Vorteile:

1. Rechtliche Sicherheit & Vertrauen

Sie erfüllen die Anforderungen des AI Acts und demonstrieren Verantwortung im Umgang mit neuen Technologien – das schafft Vertrauen bei Kunden und Partnern.

2. Effizienzsteigerung im Arbeitsalltag

Geschulte Mitarbeitende nutzen KI-Systeme effektiver: besseres Prompting, optimierte Kommunikation und gezielte Automatisierung steigern die Produktivität.

3. Wettbewerbsfähigkeit & Innovationskraft

Frühzeitige Kompetenzentwicklung ermöglicht es Ihrem Unternehmen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und sich als Vorreiter in der digitalen Transformation zu positionieren.

4. Stärkung der Unternehmenskultur

KI-Kompetenz nimmt Berührungsängste, fördert eine zukunftsorientierte Denkweise und stärkt die digitale Resilienz Ihres Teams.

Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu handeln

Die neue EU-KI-Verordnung ist keine Hürde – sie ist eine Chance für Unternehmen, verantwortungsvoll und zukunftssicher mit KI umzugehen. Wer jetzt handelt und in die Qualifizierung seiner Mitarbeitenden investiert, legt den Grundstein für Compliance, Innovation und nachhaltigen Erfolg.

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